Bis zu 50 % Energie sparen:Infrarotheizungen richtig einsetzen

"Bloß keine Wohnung mit Nachtspeicherofen-Heizung, da zahlt man sich dumm und dämlich" – so oder so ähnlich hat es wohl jeder schon einmal gehört. Heutzutage gibt es – zum Glück – immer weniger Immobilien mit Nachspeicheröfen. Mit der Infrarotheizung haben sie einen würdigen Nachfolger gefunden. Auch hier heizt man elektrisch, aber im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen können dabei bis zu 50 % Energie eingespart werden – sinnvoller Einsatz vorausgesetzt. Entscheidend sind die richtigen Rahmenbedingungen. DIE BAD- & HEIZUNGSGESTALTER wissen ganz genau, worauf es beim Heizen mit Infrarot ankommt. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick. Und natürlich beraten wir Sie auch gern jederzeit vor Ort.

So funktioniert's: Die Technik hinter Infrarotheizungen

Junge Frau entspannt in der Infrarotkabine

Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Sauna und einer Infrarotkabine? Eines fällt jedenfalls ganz schnell auf: In der Infrarotkabine fehlt der heiße Ofen. Genauso ist es auch bei der Infrarotheizung für zuhause. Die Technologie erwärmt mithilfe elektromagnetischer Wellen im Infrarotbereich gleichmäßig sämtliche Wände, Decken und Möbel, auf die die Strahlen treffen. Die Raumtemperatur bleibt auf diese Weise gering und trotzdem fühlt es sich behaglich warm an.

Wichtige Tipps:
Wann ist eine Infrarotheizung sinnvoll?

Infrarotheizung als Wandbild im Wohnzimmer

Infrarotheizungen lassen sich dort am besten einsetzen, wo es eine gute Dämmung gibt. Es ist wichtig, dass das Haus die Wärme gut halten kann. Bei einem schlecht sanierten Altbau ist diese Heizart deswegen nicht zu empfehlen. Für Immobilien mit Nachtspeicheröfen lohnt sich die Umrüstung auf Infrarot-Technologie dagegen häufig.

Beheizung einzelner Räume durch Infrarotheizung

Es muss nicht gleich das ganze Haus bzw. die ganze Wohnung sein – auch einzelne Räume können mittels Infrarots beheizt werden. Grundsätzlich macht eine Infrarotheizung insbesondere auch dort Sinn, wo sie als Zusatzheizung für punktuelle Wärme oder als Übergangsheizung zum Einsatz kommt.
Als alleiniges Heizsystem nutzt man Infrarot eher selten.

Vor- & Nachteile:Was für und was gegen Infrarotheizungen spricht

Vorteile

  • Infrarotheizungen bieten eine Reihe toller Vorteile. Allen vorn steht dabei die angenehme Wärme, die durch diese Heizart im Raum herrscht, weil sie die Luft nicht austrocknet.
  • Weil das Heizen mit Infrarot die Wände aufwärmt, beugt es zudem Schimmel vor.
  • Besonders praktisch für seltener genutzte Räume: Der Wärmeeffekt tritt sehr schnell ein, wenn Sie die Heizung anschalten.
  • Weiterhin überzeugen Infrarotheizungen mit ihren geringen Anschaffungskosten,
  • der leichtgängigen Montage
  • und dem äußerst geringen Wartungsaufwand.
  • Außerdem sind Installationen immer auch ein Hingucker: Es gibt sie in vielen verschiedenen Designs.
  • Die Technologie ist ein würdiger Ersatz für alte Nachtspeicheröfen und lässt sich mit Ökostrom, z. B. aus Solar, zudem umweltfreundlich betreiben – ein großes Plus.

Nachteile

  • Ganz ohne Nachteile geht es leider nie, auch bei der Infrarotheizung nicht: Wie erwähnt, ist die Technologie in der Anschaffung recht günstig, doch dafür ist der Betrieb umso teurer, schließlich heizt man hier mit Strom. Meist sind Infrarotheizungen daher nur als Zusatzheizung wirtschaftlich.
  • Allgemein ergibt eine Anschaffung nur dann Sinn, wenn das Haus gut gedämmt ist bzw. der einzelne Raum wenig genutzt wird und nicht allzu groß ist.
  • Klar ist zudem: Wird der Strom aus fossilen Energieträgern gewonnen, lässt sich auch die Heizung nicht umweltfreundlich betreiben.
  • Auf eine staatliche Förderung muss man bei Infrarotheizungen leider auch verzichten.

So sieht's aus:
Die Infrarotheizung als Designobjekt

Infrarotheizung als Kreide-Tafel im Essbereich

Infrarotheizungen lassen sich nahtlos in die Atmosphäre Ihres Raumes integrieren – fast unsichtbar oder aber mit praktischem Nutzen, etwa als ansprechendes Bild in Wohnräumen, als beschreibbare Kreidetafel in der Küche, als Spiegel oder Handtuchheizkörper im Bad oder platzsparend an der Decke mit Lichtrahmen als Lampenersatz.

Unzählige Varianten von Infrarotheizungen

Die Varianten sind schier zahllos und so können Sie Infrarotheizungen passend zur Raumgestaltung in sämtlichen Zimmern Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses installieren. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Stromanschluss und eine Wand bzw. Decke, an der Sie den Heizkörper befestigen können. Das war's tatsächlich auch schon.

Blick aufs Geld:
Die Kosten von Infrarotheizungen optimieren

Optimierung der Kosten mit Infrarotheizung

Infrarotheizungen sind günstig in der Anschaffung, aber teuer im Betrieb – das fällt besonders im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen auf. Dabei ist die Größe des Raumes und entsprechend die des Infrarot-Heizkörpers entscheidend – pro Quadratmeter Wohnfläche sind etwa 60 bis 100 Watt Leistung nötig. 

Um den Verbrauch der Infrarotheizung möglichst effektiv zu gestalten, empfiehlt es sich ggf. auch, mehrere kleine anstelle eines großen Heizkörpers zu installieren. Für vier bis fünf solcher Geräte müssen Sie mit Anschaffungskosten von 2.500 € bis 4.500 € rechnen.


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